Unser Hof – ein Familienbetrieb in vierter Generation

Wir bewirtschaften unseren Hof bereits seit vier Generationen. Er liegt im Westallgäu und umfasst 36 Hektar Grünland. Als Grünland bezeichnet man Wiesen und Weiden, die dauerhaft mit Gras bedeckt sind. Aufgrund der hohen Artenvielfalt ist Grünland äußerst wichtig für die Biodiversität und daher besonders schützenswert.

Artgerechte Pferdehaltung

Unsere Pferde fressen das geerntete Heu mit seinen vielen gesunden Kräutern sehr gerne. In unserem Offenstall gibt es insgesamt 20 Pferde und Ponys. Davon gehören uns drei Haflinger (Laura, Natan und Nixon) und drei Ponys (Sully, Pirmin und Pronto). Die anderen Pferde leben bei uns als Pensionspferde. Das heißt, sie bekommen von uns Vollpension und ihre Besitzer kommen, um sie zu pflegen und zu reiten.

Von Mai bis Oktober dürfen die Pferde auf die Weide. Die restliche Zeit verbringen sie in unserem großen Offenstall (Hit-Aktivstall), in dem sie sich frei bewegen und im ständigen Kontakt mit ihren Artgenossen sind. Diese Form der Haltung ist besonders artgerecht und mit viel Tierwohl verbunden.

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Später Schnitt für mehr Biodiversität

Unsere Wiesen werden auch zur Heugewinnung gemäht, allerdings erst Ende Mai: Damit erhalten wir eine höhere Artenvielfalt, denn spätblühende Gräser und Kräuter habe so noch Zeit abzusamen. Wenn die Heuernte ansteht, geht es auf unserem Hof rund. Mähen, Heuwenden, Schwaden, Heuballen pressen und die Ernte rechtzeitig ins Trockene bringen, bevor der nächste Regen kommt. Hier sind alle Hände gefragt und alle Traktoren im Einsatz.

D’Schumpe sind abghaue!

Unsere grünen Wiesen werden zum Teil von Rindern beweidet. Diese bringen umliegende Landwirte von Mai bis Oktober zu uns. Wir kümmern uns solange um sie und achten darauf, dass sie nicht ausbrechen. Denn nichts sorgt beim Mittagessen für mehr Aufruhr als der Aufruf „D‘Schumpe sind abghaue!“ (Die Rinder sind abgehauen).

Mastschweine und Molkefütterung

Unterhalb des Pferdestalls liegt der Schweinestall. Wir sind ein eher kleiner Schweinemastbetrieb. Unsere Schweine werden an zwei Metzger in nächster Nähe geliefert, die noch selber schlachten und verarbeiten. Wir füttern unsere Schweine u. A. mit Molke, einem Nebenprodukt der Käseherstellung. Die Molke holen wir mit dem Traktor bei zwei nahe gelegenen Käsereien. Gerne können Sie uns begleiten und dort die Vielfalt des regionalen Sennereihandwerks erleben.